„Dass die AfD die Corona-Maßnahmen von Bund und Ländern torpediert, ist hinlänglich bekannt. Auch, dass sie offensichtlich keine Berührungsängste hat, bei den sogenannten „Spaziergängen“ Kräfte am äußersten rechten Rand zu dulden und mit solchen Radikalen „Schulter an Schulter“ Regeln demokratischer Verfasstheit infrage zu stellen. Herr Dornau als sächsischer Landtagsabgeordneter müsste im besonderen Maße wissen und befolgen, wo und wie ein politisch-gesellschaftliche Diskurs zu führen ist. Mit dem „Protest“ vor privater Adresse von Gesundheitsministerin Köpping überschreitet er ganz klar eine Linie. Als Landtagsabgeordneter wie als Privatperson verurteile ich dieses inakzeptable Verhalten und muss wirklich um Fassung ringen. Ich erwarte – neben einer Entschuldigung -, dass die AfD-Fraktion im Sächsischen Landtag diesen Vorfall deutlich auswertet und ihre Mandatsträger auf deren Verantwortung und Vorbildwirkung hinweist. Ansonsten müsste man glauben, dass sie Aufmärsche wie von Herrn Dornau toleriert und damit solche antidemokratischen Aktionen wissentlich beflügelt.“
Svend -Gunnar Kirmes