Die innere Sanierung der Wilhelm-Ostwald-Schule in Grimma-Süd wird mit Landesmitteln unterstützt. “Eine schöne Schulfassade, eine wunderbare Turnhalle, ein einladender Spielplatz vor der Haustür dieser Schule – auf diesen guten äußeren Eindruck hatte ich mich selbst zunächst verlassen. Bis mich im Januar diesen Jahres ein Sorgenbrief der Eltern-Vertretung erreichte und ich mir vor Ort ein Bild machte von der Misere im Schulgebäude”, skizziert der Landtagsabgeordnete Svend-Gunnar Kirmes die Vorgeschichte. Dies sei ihm Anlass gewesen, beim Kultusministerium vorzusprechen, um eine Förderung für die Innensanierung zu beschleunigen.
Entsprechend der Dringlichkeitsliste des sächsischen Kultusministeriums bearbeitet nun die Sächsische Aufbaubank den Grimmaer Fördermittelantrag. Dies ist Grundlage für den zu erlassenden Bescheid, dessen konkrete Bezifferung (40% der zuwendungsfähigen Bausumme) dann erfolgt. In diesem Tenor antwortet die sächsische Kultusministerin Brunhild Kurth auf den Hilferuf der Elternvertreter an sie vom Ende letzten Jahres.
Vorrangig aus Mitteln des Konjunkturpakets II erfolgte im Zeitraum bis 2010 die energetische Sanierung des Plattenbaus aus den 1980ern. Für den Standort ein erster Schritt in die richtige Richtung. Für den dringend notwendigen Innenausbau aber – in Weiterführung der Sanierung – waren keine Mittel im Haushalt der Stadt Grimma geplant. Folge: Seit mehr als zwei Jahren hängen Elektrokabel von den Decken, Wände sind nicht gestrichen, kurzum: es sieht traurig aus.
Auch wenn es grundsätzliche Aufgabe der Kommune als Schulträger ist, für den baulichen Zustand und die Ausstattung von Schulen zu sorgen, setzte sich der Landtagsabgeordnete beim Kultusministerium dafür ein, dass das “halbfertige” Vorhaben in Grimma-Süd zu den kommunalen Projekten gehört, die aus dem Schulhausbudget unterstützt werden. Insgesamt sieht der Doppelhaushalt 2013/2014 des Freistaats Sachsen dafür insgesamt 165 Mio EUR vor. “Davon wichtige Vorhaben im Muldental befördern zu können, habe ich mir selbstverständlich zur Aufgabe gemacht”, unterstreicht Kirmes. Nach der freudigen Nachricht “aus Dresden” gelte es nun, dass nach Eintreffen des Bescheids die Mittel von Stadt und Freistaat zügig in Handwerkerleistungen umgesetzt werden – zugunsten der Schullandschaft im Muldental und der regionalen Wirtschaft.